Über 30 Jahre im Einsatz für die Feuerwehr – Franz Humer verabschiedet sich in den Ruhestand

Mit 30. Juni geht in Wels eine Ära zu Ende: Branddirektor Franz Humer, Leiter der Dienststelle Feuerwehr und Katastrophenschutz sowie langjähriger Kommandant der Welser Feuerwehr, tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Humer war Feuerwehrmann mit Leib und Seele – regional wie national hat er dem Feuerwehrwesen seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt.

Sein Weg bei der Feuerwehr begann im Jahr 1973 mit dem Eintritt in die Feuerwehrjugend. Ab 1991 war er im Dienst der Stadt Wels tätig, bereits drei Jahre später übernahm er provisorisch die Leitung der Dienststelle. 2009 wurde ihm offiziell der Titel Branddirektor verliehen. Neben seinen lokalen Verdiensten wirkte Humer auch österreichweit – als Vizepräsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes setzte er von 2008 an über drei Perioden hinweg wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Feuerwehrsystems in ganz Österreich.

Vordenker, Visionär und Kamerad

Was Franz Humer stets ausgezeichnet hat, war seine ruhige, besonnene Art, gepaart mit Führungsstärke und Weitblick. Er war ein Vordenker, der das Feuerwehrwesen immer wieder neu gedacht und mutig vorangebracht hat. Seine wissenschaftliche Arbeit führte zu neuen Standards, die österreichweit für mehr Effizienz im Einsatzwesen sorgten. Auch die Welser Feuerwehr trägt in vielerlei Hinsicht seine Handschrift: von der Infrastruktur über die Organisation bis hin zu Qualitätsstandards und technischer Ausrüstung.

Besonders am Herzen lag ihm stets der Feuerwehrnachwuchs sowie das kameradschaftliche Miteinander. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Feuerwehr Wels zu einer innovativen Technikfeuerwehr, die weit über die Stadtgrenzen hinaus als Vorbild gilt.

Ein Abschied mit Dank und Anerkennung

Bei seiner Abschiedsfeier wurde Franz Humer die Auszeichnung „Flamme für das Lebenswerk“ durch Roland Weber, den aktuellen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wels, überreicht. In seiner Laudatio brachte Weber es auf den Punkt:

„Das, was wir heute sind – eine schlagkräftige, moderne Einsatzorganisation –, ist in hohem Maß dein Verdienst der letzten Jahrzehnte. Wir können uns glücklich schätzen, eine so moderne Feuerwehr in die Zukunft führen zu dürfen. Gleichzeitig sehen wir es als Auftrag, diesen Weg fortzusetzen.“

Franz Humer bleibt der Feuerwehr auch im Ruhestand verbunden – als Gesprächspartner, Ratgeber und Kamerad. Für seine Zukunft wünschen ihm seine Wegbegleiter vor allem eines: Gesundheit und Zeit, um die wohlverdiente Pension in vollen Zügen genießen zu können.

Fotos: (c) FF Wels/Traxler S. (Verwendung unter Nennung des Bildcredits für die redaktionelle Berichterstattung zu diesem Ereignis honorarfrei gestattet.)