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Wespen & Hornissen: Tipps und Tricks zum stressfreien Sommergenuss

Wespen sind generell sehr nützliche Insekten, sie ernähren sich proteinreich unter anderem von Spinnen, Fliegen und weiteren bevorzugt fliegenden Insekten. 

Nur zwei der etwa 300 in Österreich heimischen Wespenarten (dazu zählen auch Hornissen) nähern sich dem Menschen an, die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Diese zwei Arten werden jedoch recht schnell von bunter Kleidung, dem Geruch von Parfüm, süßen Getränken, Mehlspeisen oder Fleisch angezogen.

Bei dem Konsum von Speisen und Getränken gilt also, diese immer abzudecken und oder wegzuräumen. Bei Obstbäumen im Garten ist es ratsam das Fallobst ehest möglich zu entfernen. Gerade bei Kindern ist nach dem Essen auf einen sauberen Mund zu achten.

Um ein Ansiedeln der Wespen an oder im Haus zu vermeiden ist darauf zu achten, dass Spalten in Holzvertäfelungen (z.B. der Untersichtschalung am Dach, etc.) oder Insektenschutzgitter geschlossen sind. Sollte sich dennoch ein Insekt in Ihre Nähe verirren nur keine Panik. Versuche die Wespen mit raschen Handbewegungen zu verscheuchen, werten diese als Bedrohung und gehen zur Verteidigung über. Stiche können die Folge sein. Auch der Versuch die Insekten wegzublasen ist nicht ratsam, da das Kohlendioxid der Ausatemluft die Insekten alarmiert.

Kommt es zu einem Stich der Wespe, verströmt diese ein Pheromon um ihr Volk auf den Angriff aufmerksam zu machen. Rückzug in den Schatten oder ein Gebäude ist dann die beste Lösung. Behandeln kann man den Stich mit einem elektronischen Stichheiler, der teilweise die Eiweißmoleküle im Gift zerlegt und die Ausschüttung des körpereigenen Histamins unterbindet. Dies Reduziert die Schwellungen und den Juckreiz. Eine anschließende Kühlung der Einstichstelle kann schmerzlindernd wirken. Dies gilt auch für den Stich der Hornisse, der zwar schmerzhafter aber weniger giftig als ein Wespenstich ist.

Fazit: Wespen und Hornissen sind für den Menschen sehr nützliche Insekten und unter Einhaltung von gewissen Verhaltensrichtlinien wenig gefährlich. 

Bei akuter Bedrohung können Sie sich an die Feuerwehr wenden. Bei Unsicherheit um welches Insekt es sich handelt, kann die Feuerwehr zur Beratung gerufen werden. Bei Notwendigkeit zieht die Feuerwehr, kostenpflichtig, gewerbliches Fachpersonal bei.

Sicherheitstipp: Bienen, Wespen, Hornissen